Gilden


Die drei zentralen Gilden in ›Der unsterbliche Salamander‹


Die Gilde der Polizei

In den Tagen nach der Revolution bildeten sich die sogenannten Schutzbürgergruppen, die von den ›Respektablen‹, den gewählten Vertretern der verschiedenen Vierteln, organisiert und überwacht wurden. Nach der Etablierung des Rates sorgte die Stadtverwaltung für den Ausbau einer Polizei, die sich, von den Regierungsgeschäften unabhängig, in einer eigenen Gilde organisierte.

Innerhalb der Polizei gibt es vier verschiedene Dienstgrade:
Der Polizist mit einem Streifen an der Uniform steht noch am Anfang seiner Laufbahn.
Die zwei Streifen kennzeichnen die Streifenpolizisten, die, unabhängig von Alter oder Erfahrung, für die alltäglichen Belange der Bevölkerung zuständig sind.
Die Inspektoren tragen drei Streifen auf ihrer Uniform, auch wenn sie meist in Zivil unterwegs sind. Sie kümmern sich um Kapitalverbrechen und Fälle, in denen Magie eine tragende Rolle spielt.
Die Polizisten mit vier Streifen kümmern sich nicht selbst um die Ermittlungen, sondern sind für die Organisation und die Beziehung zu dem Stadtrat zuständig. Sie tragen die Hauptverantwortung der Polizei. Dabei steht der goldene ›Vierstreifer‹ über den weißen ›Vierstreifern‹. Ersterer sitzt im Hauptquartier in der Traggutstraße 84, die anderen verwalten die Nebenstellen, die in jedem Viertel anzutreffen sind.

Die Gilde der Hexen und Hexer

Die meisten Gilden der Gegenwart formierten sich in den Jahren 15 bis 22 n.d.R. (nach der Revolution). So auch die Hexengilde.
Im Vorfeld der Gründung fanden hitzige Verhandlungen mit den Zauberern statt, die auf eine umfassende Gilde der Magier hofften. Doch die Vertreterin der Hexen, Mirell Zadel, hatte eigene Pläne. Sie ließ sich zwar auf Gespräche mit den Abgesandten der Zauberer ein, war aber an Kompromissen nicht interessiert. Sie wollte eine Sonderrolle der Hexerei durch einen eigenen Zusammenschluss erreichen. Und so kam es. Bis heute sind Hexen und Zauberer daher in verschiedenen Gilden organisiert.

Die Gilde der Hexen kümmert sich in erster Linie um die Behandlung von Krankheiten. In den ›Häusern der Heilung‹ werden Patienten versorgt und Hexen und Hexer ausgebildet. Auch wenn dort einige eigene Kräutergärten bestellt werden, so wird der größte Teil der Medikamente in den ›Kräuterhäusern‹ produziert. Sie liegen im Osten von Gelîvron auf dem ›Grünen Plateau‹ des Schöntaugebirges. Hier werden zahlreiche Gärten gepflegt, eine eigenen Destillerie betrieben und an neuen Medikamenten geforscht.

Geleitet wird die Hexengilde von einem Oberhaupt und dem Hexenrat. Ihre Aufgabe ist es vor allem sämtliche Scherereien von außen von den praktizierenden Hexen und Hexern fernzuhalten.

Die Gilde der Zauberer

Nach der Absage der Hexen und Hexer gründeten die Zauberer im Jahre 17 n.d.R eine eigene Gilde und bündelten all ihre Ressourcen und Anstrengungen für ihr ambitioniertes Ziel, weltweit die erste Universität der magischen Künste zu etablieren. 32 Jahre später nahm die Universität ihre Arbeit auf. Damals waren die Räumlichkeiten auf ein einziges Gebäude beschränkt. Das änderte sich im Laufe der Zeit. Der Campus wuchs sowie der Ruf der Institution. Heute prägt die Universität ein ganzes Stadtviertel und zieht Magier aus allen Teilen der Welt an. Im Focus der Lehre stehen die Kunst der Magie und die Forschungen in sämtlichen wissenschaftlichen Bereichen.

Der siebenköpfige Senat der Zauberer steht an der Spitze sowohl der Universität als auch der Gilde. Er wird von allen Mitgliedern alle sechs Jahre gewählt.