
Das Wahlergebnis letztes Jahr in den USA war für mich ein Schock, kein gänzlich unerwarteter, aber trotzdem ein einschneidender. Nachdem sich die Fassungslosigkeit ein wenig verflüchtigt hatte, fasste ich ein Vorhaben: Ich lerne Englisch.
Und zwar gut genug, um mich darin sicher unterhalten zu können.
Warum? Weil ich reden möchte. Mit Menschen jenseits meiner Muttersprache. Weil ich lesen möchte. Bücher und Artikel, die nicht ins Deutsche übersetzt werden.
Alle Anzeichen deuten darauf, dass stürmische Zeiten auf uns zukommen, in denen es wichtig ist zusammenzuhalten, füreinander einzustehen und sich auszutauschen. Auch über die eigenen Landesgrenzen hinweg.
Es wird noch lange dauern, bis ich Englisch wirklich beherrsche, aber das Lernen gibt mir Halt und eine Richtung.
Was trägt dich durch schwierige Zeiten?
Im Sinne der Datensparsamkeit empfehle ich, nur den Vornamen bzw. ein Pseudonym anzugeben.